Lassen Sie wörtliche Sprache wörtlich sein und bildliche Sprache bildlich sein. Und achten Sie auf Idiome, die eine besondere Bedeutung haben.
‘böses Auge’ in Mt.6,23.
Regel 1 - Definition von ‘böse’ und ‘Auge’ - hilft hier nicht. Regel 2, Zusammenhang: Dies scheint uns nur noch mehr zu verwirren. Es scheint nicht mit dem zu passen, was davor und danach steht! Dies sollte uns zeigen, dass wir es nicht richtig verstehen.
Was wir hier haben ist ein hebräisches Idiom, ‘böses Auge’. Lasst uns andere Benutzungen dieses Idioms nachschlagen: Mt. 20,15 ‘Oder habe ich nicht die Macht zu tun, was ich will, mit dem was mein ist? Siehst du scheel [wörtl. ‘böse’] drein, weil ich so gütig [wörtl. ‘gut’] bin?’. Wir sehen, dass ein ‘Böses Auge’ zu haben ein Idiom für geizig oder neidisch sein ist.Jetzt gehen Sie zurück zu Mt. 6 und sehen Sie, wie dieses Verständnis so perfekt in den Zusammenhang passt.
Jesaja 59,1 “[...] des Herrn Arm ist nicht zu kurz” Deut.33:27 “ unter den ewigen Armen.” Verweise auf Körperteile von Gott werden von den “Mormonen” [Anm. des Übers.: im eng. "Latter-Day Saints"] um nachzuweisen, dass Gott einst ein Mann wie wir war. Nachdem sie die Menschen davon überzeugt haben, beginnen sie weiter zu lehren, dass wir Gott werden können wie er es tat. Auf einem Vortrag den Walter Martin (Autor von Kingdom of the Cults) gab, forderte eine Gruppe von Mormonenältesten ihn mit einer Versaufzählung wie diesen heraus. Dr. Martin forderte die Mormonen dann heraus, eine weitere Stelle zu lesen: Psalm 91,4 “Er wird dich mit seinen Fittichen decken, und Zuflucht wirst du haben unter seinen Flügeln...”. W.M. folgerte "Mit den selben Regeln der Auslegung, mit denen sie gerade festgestellt haben, dass Gott ein Mann ist, haben sie gerade festgestellt, dass Gott ein Vogel ist." Die Mormonen mussten lachen, als sie die Lächerlichkeit ihrer Position realisierten.